Das Deckentraining ist eine tolle Möglichkeit, um dem Hund beizubringen, sich auf Kommando auf eine Decke oder Matte zu legen und dort zu entspannen. Diese Fähigkeit kann in verschiedenen Alltagssituationen abgerufen werden und sehr nützlich sein. Es erleichtert den Besuch im Restaurant oder Café und hilft dem Hund „runterzukommen“, wenn man zuhause Besuch bekommt.

Das Deckentraining kann man ganz einfach zu Hause üben. Dazu braucht man lediglich eine Decke oder eine Matte, die groß genug ist, damit sich der Hund darauf ausstrecken kann. Zunächst sollte man dem Hund beibringen, dass er sich auf die Decke legen soll, wenn man das Kommando „Decke“ (oder ein Kommando deiner Wahl) gibt. Ganz am Anfang führt man den Hund mit einem Leckerli auf die Decke, sagt das entsprechende Kommando Decke, sobald er mit allen Pfoten auf der Decke steht. Er erhält weitere Leckerlis fürs brave Warten auf der Decke. Versucht er die Decke zu verlassen, wird er erneut auf die Decke geführt.

Wenn der Hund verstanden hat, was man von ihm möchte, kann man das Training weiter vertiefen. Der Hund kann nun aus einer geringen Entfernung auf die Decke geschickt werden, erhält dann ein Leckerli, sobald sich alle Pfötchen auf der Decke befinden. Die Entfernung kann man dann Schritt für Schritt erhöhen, bis es irgendwann möglich ist, den Hund aus einem anderen Zimmer auf seine Decke zu schicken.

Auch die Zeitabschnitte bis der Hund seine Belohnung erhält, können Stück für Stück verlängert werden. Ziel ist es, dass der Hund irgendwann die Erwartungshaltung verliert, jedes Mal auf ein Leckerli warten zu müssen. Erst dann setzt Entspannung ein, die wir letztendlich haben wollen.

Idealerweise führt man das Deckentraining nach einem ausgiebigen Spaziergang mit seinem Hund durch. Dann ist der Hund dementsprechend müde und ihm fällt es leichter, entspannt auf seiner Decke liegen zu bleiben. Schläft der Hund auf seiner Decke/seinem Platz ein – Jackpot! Möchte er die Decke verlassen, schickst du ihn freundlich wieder auf seinen Platz.

Wie bei allen Übungen und Trainingseinheiten mit Hund: Es ist wichtig, dass man dem Hund das Training in kleinen Schritten beibringt und ihm immer wieder Pausen gönnt, damit er nicht überfordert wird. Mit etwas Geduld und Konsequenz kann jeder Hund das Deckentraining meistern und sich in vielen Alltagssituationen gut und ruhig verhalten.

Viel Spaß beim Üben und Trainieren! 🙂

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Posted by:FRAU PFOTE

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