Wusstet ihr, dass es insgesamt 6 Retrieverrassen gibt?
Ich hätte sie ehrlich gesagt vor einiger Zeit nicht aufzählen können, wenn mich jemand dazu gefragt hätte. So sind doch immer noch nur der Golden Retriever und der Labrador Retriever fest in den Köpfen der Leute verankert. Und ja, es stimmt! Trifft man nicht mindestens einmal pro Tag beim Spaziergang auf einen Labrador oder Golden? Ich meine ja!
Doch es wird Zeit, dass die anderen wunderbaren Retrieverrassen etwas mehr Beachtung geschenkt bekommen. Auf der Website des DRC kann man sich wunderbar über diese informieren. Schaut doch einfach mal vorbei.
Nun jedoch zu meinem absoluten Favoriten – dem Flat Coated Retriever!
Ehrlich gesagt, war mir diese Rasse bis letztens nicht bekannt. Hört sich jetzt wahrscheinlich total blöd an, warum ich mir dann ausgerechnet diese Rasse herausgesucht habe, wenn sie mir vorher noch völlig unbekannt war. Aber so ist das, wenn man sich ausgiebig informiert. Da stößt man auf Dinge, die man vorher nicht kannte und zack verliebt sich! Und so war es auch in diesem Fall.
Retriever fand ich an sich schon immer toll. Als kleines Kind wollte ich immer einen Golden Retriever besitzen. Wunderschöne Hunde! Aber irgendwie – und jetzt bitte steinigt mich nicht – ist mir der Golden Retriever zu langweilig geworden. Ein Golden Retriever sollte es also nicht werden, auch ein Labrador nicht. Und einige Zeit später stieß ich dann auf den Flat Coated Retriever. Für mich war von Anfang an klar, dass Aussehen und Wesen meines zukünftigen Hundes gleichermaßen passen müssen. Und das passt bei dieser Rasse zu mir wie die Faust aufs Auge!
Ein typischer Flat Coated Retriever ist ein mittelgroßer Hund, wiegt zwischen 25 und 35 Kilogramm bei einer Schulterhöhe von 56 bis 61 Zentimetern. Sein mittellanges Fell ist meist glatt, kann aber auch etwas gewellt sein und ist laut Rassestandard schwarz oder braun gefärbt. Er wird als sehr aktiver Hund beschrieben, der Beschäftigung liebt und gerne etwas lernen möchte. Sein freundliches Wesen und seine ständig wedelnde Rute zeichnen ihn aus. Als Jagdhund ist er total in Apportieren und Wasser vernarrt. Das liegt in seiner Natur. Er wurde dafür gezüchtet, geschossenes Wild nach dem Schuss zu apportieren und dafür auch beispielsweise ohne zu zögern in den See zu springen.
Das wäre mal eine Mini-Mini-Kurzfassung. Hört sich doch aber schon mal ganz gut an, nicht wahr?
Für mich sollte es auf jeden Fall ein mittelgroßer Hund sein – ein Hund, bei dem man erkennt, dass es ein Hund ist. Um es nicht ganz so hart auszudrücken: Kleine Hunderassen erwecken nicht wirklich mein Interesse. Ich finde persönlich ja fast alle Hunde toll und schön (natürlich auch die Kleinen), aber mein Eigener sollte dann schon etwas Besonderes sein. So eine Entscheidung trifft man ja nicht einfach so. Und dann sollte wirklich alles passen. Bis jetzt bin ich mit meiner Entscheidung sehr zufrieden. Habe viel gelesen und mich informiert und die tollen Flats auch schon mal live in Action gesehen. Es gibt sogar einen Flat Coated Retriever hier in unserem Ort – haben wir neulich auf dem Weg zum Einkaufen gesehen. Finde ich wirklich toll, da ich die Rasse nicht soo häufig zu Gesicht bekomme.
Wer sich weiter über die Rasse informieren möchte, der sollte dies auf der Seite des DRC oder auf den diversen Websites der Züchter tun. Denn das überlasse ich lieber den Profis. Ansonsten kann ich noch das Buch „Flat Coated Retriever“ von Rosemarie Wild und Yvonne Jaussi empfehlen. Ein wirklich sehr gutes Buch mit vielen Infos (habe ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen).
